Modernes Rom

Das moderne Rom. Geht das? Gibt es das?

Natürlich! Das ist doch das Rom von heute, das Rom wo wir hinfahren wenn wir eine Reise nach Rom unternehmen, das Rom wo die heutigen Römern leben!

Tja, aber: Wie ist eben, dieses Rom wo die heutigen Römern leben?

Sie gehen doch nicht mehr zum Forum, Kaiserforen oder den Trajans-Märkte spazieren oder Geschäfte zu abzuschließen; und auch nicht zu den Thermen, wo wie wir wissen, wo sie gerne viel Zeit verbrachten. Wo sind sie geblieben?

Das Rom des 21. Jahrhunderts hat ein anderes Gesicht, das Gesicht einer modernen europäischen Metropole. Allerdings: Nicht ganz genau. Denn, in dieser modernen europäischen Metropole vermischen sich wie in keiner anderen Stadt die Welt der Antike, Mittelalterliches, Renaissance, Barock, Neoklassisches, Jugendstil und Moderne! Denn überall, egal wo wir hingehen, stoßen wir in Rom auf Zeugen anderer Zeiten!

Machen wir zum Beispiel, eine ganz einfache Spaziergang: Stellen Sie sich vor Sie sind in Rom angekommen, logieren in ein Hotel beim Hauptbahnhof und am ersten Tag unternehmen Sie einen ersten Spaziergang in der Umgebung.

Die erste Sache die Sie sehen ist der Hauptbahnhof Roms, einer der größten, modernsten und schönsten Hauptbahnhöfe Europas, ein Mix von architektonischen Stilen zwischen den 30er und 50er Jahre, neu interpretiert mit modernes Touch,

aber….bei –  und in dieser Bahnhof ….sind auch Reste der Servianische Mauern aus den 4. Jh. vor Ch.!​

Sie schlendern dann durch den großen Platz vor dem Bahnhof und, jenseits des Platzes können Sie rötliche Backsteinbauten sehen: Dies sind die Reste der ehemaligen Thermen des Diokletians; im 16. Jh. Michelangelo gestaltete man sie um, teils in eine Certosa (Kartause), teils in die Kirche Santa Maria degli Angeli, während dessen, auf unsere linken Seite steht Palazzo Massimo, im 19. Jh. im Neu-Renaissance-Stil gebaut!

Aber nehmen wir an statt dessen logieren wir in ein Hotel bei der Piazza Cavour.

Piazza Cavour ist ein moderner Platz 1873 gelegt im Rahmen der neu Gestaltung Roms als Hauptstadt des neu gebackene Königreichs Italiens  der Savoia, nach den piemontesichen Staatsmann Cavour benannt, der Gründer des italienisches Staates, der Bismark Italiens.

Der Platz wird dominiert vom imposanten Bau des Justizpalast, 1888 im Neu-Barock Stil gebaut!

Fast daneben befinden sich die Engelsburg und der Peterplatz.

Wollen wir vielleicht aber in einem nicht soooo touristischen und soooo zentral gelegene Viertel logieren, dann könnte ich ein Hotel im Viertel „Ostiense“ vorschlagen. Wie der Name besagt, bei der via Ostiense liegt, die Konsulastrasse die nach Ostia führt: Der zentral Knotenpunkt des Viertels ist Piazzale Ostiense, wo sich: Aurelianische Mauern (von Kaiser Aurelian zwische 270 und 275 n. Ch. errichtet, die Cestius Pyramide (12 v. Ch.), der Bahnhof Ostiense (1921 im Ländlicher Stil gebaut), das sehr modern Sitz der ACEA (Energieversorgungsunternehmen für Strom, Gas, Wasser und Wärmeversorgung), zusammentreffen!

Also: Es gibt kein Entrinnen, egal in welcher Ecke dieser Stadt sich befinden, Sie werden immer  von Zeugen aller Jahrhunderte umgeben sein!

Können wir also sagen: Gibt es ein Rom des 21. Jahrhunderts???

Ja –  und – Nein.

Natürlich gibt es auch das Rom von heute, mit seinen modernen weiten Straßen sowie der Lärm der vielen Autos, mit Busse Straßenbahnen, Metro, die moderne Geschäfte und den eleganten Einkaufsstraßen, Buros, Schulen und Krankenhäusern, Kinderspielplätze, Supermärkte und Wohnhäusern. All das ist aber eingeschlossen in einem Rahmen aus antiken und mittelalterlichen Gebäuden, prächtige Renaissance Paläste und Kirchen, szenographischen  Barocke Plätze, Jugendstil Bauten…………….

Weit außerhalb gibt es vereinzelte moderne Bauten wie z. B. der Ponte della Musica = Die Musik-Brücke, oder La chiesa di Dio Padre Misericordioso auch als Chiesa del Terzo Millenio = Die Kirche Gottes der Barmherzige, auch als Kirche des Dritten Jahrtausands bekannt, oder das Wohnviertel EUR.

modernes Rom

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